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DSW21 investiert zwei Mio. Euro

Kategorie: News, Presse
(06.01.2012)

DSW21 hat kurz vor dem Jahresende damit begon­nen, 95 der insgesamt 206 "standhaften Vertriebsstellen" - sprich Fahrausweisautomaten - durch neue zu ersetzen. Die ersten beiden wurden jetzt an den Stadtbahnhaltestellen Westfalenhallen (U45/U46) und Flughafenstraße (U42) probeweise in Betrieb genommen.

Die 95 Automaten kosten rund zwei Mio. Euro. Das Zeitalter der gelb-orange-farbenen Automaten, die noch über eine Tastatur bedient werden müssen und nur wenig Informationen bieten, gehört dann der Vergangenheit an und lässt selbst die zur Euro-Einführung neu beschafften Geräte schon wieder älter aussehen.

Münzen und Scheine
Alle Automaten im Liniennetz von DSW21 akzeptie­ren künftig sechs Münzen (5, 10, 20 und 50 Cent so­wie 1 und 2 Euro) sowie - abhängig vom Umfang des Ticketkaufs - 5-, 10-, 20-, 50- und sogar 100-Euro-Scheine. Voraussetzung für die Akzeptanz eines Geldscheins ist, dass maximal 9,95 € Wechselgeld zurückgezahlt werden. Wer beispielsweise ein Ticket der Preisstufe D, das ab dem 1. Januar 146,80 € kostet, an dem neuen Automaten kauft, kann diesen mit einem Hunderter und einem Fünfziger "füttern" und erhält 3,20 € (in Münzen) als Wechselgeld zurück. An allen Automaten von DSW21 wird künftig auch die Geldkarte akzeptiert. 

Zusätzliche Funktionen
An den neuen Automaten sind aber nicht nur Tickets aller fünf VRR-Preisstufen (A bis E), die es ab Januar gibt, erhältlich, sondern auch Fahrplaninformationen. Die Fahrplanauskunft kann bei Bedarf auch ausge­druckt werden. Wer absichtlich oder versehentlich vergessen hat, ein Ticket zu kaufen, und daher das erhöhte Beförderungsentgelt (40,00 €) zahlen muss, kann diesen Betrag auch an den neuen Automaten einzahlen. Die Zahlungsbelege werden dazu mit einem Barcode ver­sehen, für die Einzahlung erhält der Kunde selbstverständlich eine Quittung. Diese Funktion steht vor­aussichtlich ab Sommer 2012 zur Verfügung, wenn alle 95 neuen Automaten aufgestellt sind. Eine dritte Erweiterung: An den neuen Automaten befindet sich ein Chipkarten-Lesegerät. Wird ein E-Ticket auf das Lesegerät gelegt, erhält der Inhaber eine Information zum Geltungszeitraum und zur Gültigkeit seines Tickets. Werden diese Daten nicht angezeigt, sollte zur weiteren Überprüfung und ggf. zur Auswechselung der Chipkarte umgehend ein KundenCenter von DSW21 aufgesucht werden. Wenn die Taste "Zielwahl" gedrückt, ein Ziel (z.B. Düsseldorf Hbf) eingegeben und die Chipkarte auf das Lesegerät gelegt wird, informiert der Automat darüber, ob das eingelesene Ticket ausreicht oder ein ZusatzTicket für die Fahrt benötigt wird. Wie schon bei den Automaten aus dem Jahr 2002 möglich, erhalten Kunden auch an den neuen Automaten Prepaid-Karten für ihr Mobiltelefon.

Belange von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt
In Abstimmung mit Behinderten-Verbänden wurden bei der Konstruktion der Automaten mehrere Vorschläge berücksichtigt: Der Bildschirm und der Münzeinwurf (in einer Höhe von 1,25 m) liegen tiefer als bei älteren Modellen und sind im Regelfall auch von Rollstuhlfahrern problemlos zu bedienen. Der Bildschirm ist zudem geneigt, sodass die Sicht nicht mehr durch Sonneneinstrahlung beeinträchtigt wer­den kann. Nach dem "Vier-Ecken-Prinzip" befinden sich künftig an allen Automaten - auch an den aus dem Jahr 2002 - Sensoren zur Vergrößerung der Bildschirmdarstellung. Dazu reicht dann eine kurze Berührung.

Sprachgenies
An allen neuen Automaten sind die Informationen in Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch und Italienisch sowie (neu) auch in Niederländisch und Spanisch erhältlich.

Ökomaten
Die neuen Ticketautomaten leisten zudem einen Beitrag zum Umweltschutz. Alle Geräte werden in der ECOline-Ausstattung geliefert. Dadurch wird der Stromaufnahme im Standby um die Hälfte reduziert. Der CO2 -Ausstoß verringert sich gegenüber den Vorgänger-Modellen um eine Tonne pro Automat und Jahr. Somit trägt die Ersatzbeschaffung auch zum Klimaschutz und zur Kostenreduzierung bei.

Kooperationsprojekt
Seit etwa zwei Jahren arbeiten die Stadtbahnunternehmen in NRW auf vielen Ebenen als Kooperationsgemeinschaft "Spurwerk" zusammen. Ähnlich wie in der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR) werden im Sinne der Fahrgäste einheitliche Standards definiert und Einsparmöglichkeiten durch gemeinsame Beschaffungen realisiert. Neben DSW21 erhalten im nächsten Jahr auch die Verkehrsunternehmen in Düsseldorf, Duisburg und Essen baugleiche Automaten. In allen vier Städten sowie in Bochum, wo vor zehn Jahren wie in Dortmund auch die ICA-Geräte der ersten Generation aufgestellt wurden, finden die Benutzer dann die gleiche Bedienoberfläche vor, was sicherlích zur Vereinfachung und besseren Akzeptanz der Fahrausweisautomaten beiträgt.

Dortmunder Konstruktion
Die insgesamt 299 neuen Automaten, die im nächsten Jahr in den vier "Spurwerk"-Städten aufgestellt werden, stammen allesamt aus Dortmund. Den Auftrag erhielt die ICA Traffic GmbH Dortmund mit Sitz in Dorstfeld, die die Ausschreibung der vielseitigen Geräte für sich entscheiden konnte.

Mittwoch, 28. Dezember 2011